Mehr ist zu viel

Das Blockieren von Kohleminen ist nicht dein Stil? Es gibt viele Möglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen, und eine davon ist, das Bewusstsein für die Probleme zu schärfen, die den Klimawandel beschleunigen. Genau das wollten wir – eine Gruppe von Student:innen aus der Tschechischen Republik – tun, indem wir in der Vorweihnachtszeit eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel „Mehr ist zu viel“ organisierten. Wir haben uns auf Alternativen zum Konsumkapitalismus, vegane Ernährung, nachhaltige Haushalte und Fast Fashion konzentriert.

Dank des Freiwilligenprogramms von NESEHNUTÍ lernte ich – Natálie – Anna und Petra kennen. Wir sind alle Student:innen oder Absolvent:innen von Umweltstudien. Während dieser Studien wird man mit einer Menge alarmierender Informationen konfrontiert.

Wir wollten also etwas tun nach dem Motto „Systemwechsel, nicht Klimawandel!“ Wir haben uns über die Universitätsplattform an andere Studierende gewandt und unseren Plan, eine Veranstaltung zu organisieren, vorgestellt. Stázka, Anne, Jakub, Simona und Ondra schlossen sich uns an.

Mit unserer Veranstaltung wollten wir den Menschen zeigen, dass es möglich ist, genügsamer zu leben und weniger zu verschwenden, auch im Zusammenhang mit Weihnachten. Wir haben Workshops über veganes Kochen und nachhaltige Haushaltsreinigung vorbereitet. Wir haben die Influencerin Natália Pažická interviewt, die sich mit dem Thema Fast Fashion beschäftigt. Zum Abschluss des Abends sahen wir den dänischen Dokumentarfilm „Journey to Utopia“ über die Bemühungen einer skandinavischen Familie um ein klimaneutrales Leben.

Nach der Veranstaltung haben wir die gesamte Vorbereitung und Durchführung reflektiert. Auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie wir es uns vorgestellt haben, sind wir motiviert geblieben, eine weitere gemeinsame Veranstaltung zu organisieren. Und wir sind auch zu der Überzeugung gelangt, dass man mit Menschen, die man vorher nicht kannte, ein großartiges Team aufbauen und seine Ziele erreichen kann.